„Ein wichtiger Schritt für eine Tiny House Siedlung in Braunschweig ist in greifbare Nähe gerückt“, freut sich Dipl.-Ing. Astrid Hilmer, die zusammen mit ihrem Mann im Rahmen des gemeinnützigen Vereins Regionale Energie- und Klimaschutzagentur e.V (reka e.V.) die Projektgruppe „wandel.WOHNPARK BS“ ins Leben rief. „SPD, Grüne, LINKE, BiBS und P² setzen sich gemeinsam dafür ein, dass ein passendes Grundstück gesucht und eine Tiny House-Siedlung in nächster Zukunft umgesetzt wird.“
Bereits 2018 bildete sich die reka-Projektgruppe „wandel.WOHNPARK BS“, die sich mit der Umsetzung einer Tiny House-Siedlung in Braunschweig beschäftigt. Dabei plane die Gruppe jedoch nicht nur eine Ansammlung aus individuellen, ökologisch gebauten und architektonisch ausgefallenen Tiny Houses, betont Hilmer. Gemeinschaftliches Wohnen, Versorgung mit erneuerbaren Energien, umfassende Sharing-Kultur, Urban-Gardening, Dach- und / oder Fassadenbegrünung oder Bienenhaltung seien nur einige der Ideen, die in der Siedlung umgesetzt werden könnten. „Uns ist wichtig, dass durch die Kombination von Co-Living, Co-Learning und Co-Working Synergien für das gesamte Quartier entstehen, von denen die Bewohner:innen genauso wie auch die Nachbarn:innen einer Tiny House-Siedlung profitieren.“
Erste Gespräche mit der Stadtverwaltung fanden bereits statt und nun setzen sich auch die Kommunalpolitiker von SPD, Grüne, LINKE, BiBS und P² dafür ein, dass ein passendes Grundstück gefunden wird. Und auch wenn der ganze Prozess ergebnisoffen geführt werden soll, gibt es bereits zwei Grundstücke, die auf den ersten Blick geeignet sein könnten. Bei dem ersten handelt es sich um das Grundstück der ehemaligen Gärtnerei in der Weststadt (Am Lehmanger).
„Das Grundstück liegt im Förderbereich der Sozialen Stadt Donauviertel“, erläutert Hilmer. „Und gerade in diesem Kontext spricht vieles dafür, das Konzept wandel.WOHNPARK dort zu realisieren. Das Donauviertel würde sowohl von den ökologischen, als auch von den sozialen Vorteilen profitieren.“ Mit dem ökologischen Charakter und dem sozialen Miteinander würde die Siedlung einen Beitrag zur sozialen Mischung der Bewohner:innen und zu einer Heterogenisierung der Bebauung leisten, wie es die Ziele für den Förderbereich Soziale Stadt vorsehen.
Auch der noch in der Planung befindliche Co-Living Campus sei eine interessante Möglichkeit, eine Tiny House-Siedlung umzusetzen. „Dort sollen experimentelle Wohnformen getestet werden, zu denen man das Tiny-Living durchaus zählen kann“, so Hilmer, „denn ein Leben in Gemeinschaft mit individuellen kleinen Wohneinheiten bedarf durchaus einer gewissen Bereitschaft, neues auszuprobieren.“ Ob die Planungen dieses Gebietes jedoch schon so weit fortgeschritten sind, dass dort eine zeitnahe Umsetzung möglich ist, bleibe abzuwarten.
„Wobei wir natürlich auch für mehrere Grundstücke offen sind, denn das Konzept ist anpassbar und vielfältig umsetzbar“, ergänzt Dipl.-Ing. Heiko Hilmer, 1. Vorsitzender des reka e.V.. „Die Nachfrage nach minimalistischen, gemeinschaftlichen Wohnformen und Möglichkeiten, eine Sharing-Kultur zu leben, ist groß. Wir freuen uns sehr, dass uns nun auch die Politik bei unserem Vorhaben unterstützt. Denn Tiny Houses werden eine wichtige Rolle in Braunschweigs Stadtentwicklung spielen.“
Ansprechpartner:innen für das Konzept und die reka-Projektgruppe „wandel.WOHNPARK BS“
Regionale Energie- und KlimaschutzAgentur e. V. (reka)
Astrid Hilmer a.hilmer@r-eka.de 0162-1568075
Heiko Hilmer h.hilmer@r-eka.de 0176-96975870
Weitere Informationen zum Projekt: wandel.WOHNPARK | reka e.V. (r-eka.de)