Für die Pyrolyse können im Prinzip alle Materialien verwendet werden, die einen hinreichend hohen Kohlenstoffanteil aufweisen. Kunststoffe, Autoreifen, Klärschlamm oder auch Kuhscheiße!
Aufgrund der besonderen Eigenschaften der Pflanzenkohle als Bio-Katalysator liegt unser Augenmerk auf naturbelassenen, nachwachsenden Rohstoffen.
In Vietnam werden Kaffeebohnen pyrolytisch getrocknet. Die getrocknete Schale dient als Energieträger für die Pyrolyse. Die erzeugte Kohle wird wiederum den Kaffeepflanzen zur Verfügung gestellt. In Österreich werden bei der Fa. Sonnenerde Abfälle aus der Tofu-Produktion verwendet.
Generell kommen hier bei uns als Energieträger zur Pyrolyse neben Holz vor allem Ernterückstände und Reste aus der Lebensmittelproduktion zum Tragen:
Gärreste
Schredderholz
Stroh
Biertreber
Getreideausputz, Kräuterreste oder Nussschalen kommen ebenfalls in Betracht.
Die „European Biochar Certification“ (EBC) hat die Energieträger in Klassen eingeteilt. Es gibt 92 zugelassene Materialien aus 10 Herkunftsgebieten in 4 Gütekategorien. Die verschiedenen Materialien liefern unterschiedlich gute Kohle.