Spontane Fahrrad-Demo „Verkehrswende statt A49“

Datum: 11.10.2020

Uhrzeit: 12:05 Uhr (5 nach 12)

Ort: Start: Johannes-Selenka-Platz, dann immer den Ring rum 😉

2020

Verkehrswende statt A49 …
Dannenröder Wald darf nicht gerodet werden!

In den Foren zum Danni, wird diskutiert, ob die Abseilaktion von Autobahngegnern von einer Autobahnbrücke, in deren Folge jemand schwer verletzt wurde, weil jemand ins Stauende gerast ist, zu weit ging  … klar, keiner will, dass jemand zu Schaden kommt … genau darum machen wir ja auf den Schwachsinn aufmerksam, den Lobbyisten mit aller Macht durchboxen. Zuerst stirbt der Wald, dann der Mensch! Weltweit brennen die Wälder! Der Borkenkäfen holt sich, was wir Menschen ihm servieren, immer mehr unserer Lebensgrundlage wird zerstört, auf den Autobahnen rasen wieder viel zu viele Autofahrer:innen, VW verkauft weltweit wieder mehr Autos (steht gerade in der BZ) … wie eine Herde Kühe, blicken wir kurz auf und (g)rasen dann gemültich weiter (angelehnt an einen Song von Herbert Grönemeier). Gierige, gestörte Menschen hören nicht auf mit der Ausbeutung – offensichtlich sind drastischere Maßnahmen nötig – leider! Manchmal habe ich das Gefühl, wir bewegen uns auf einen Bürgerkrieg zu: Ökosozial gegen Ausbeuter … und dazwischen diejenigen, die einfach ihre Ruhe haben wollen.

Hier noch der Abschluss-Bericht unseres friedlichen Fahrrad-Demo-Marathons für die Verkehrswende, für den Erhalt der Wälder und für einen generellen Baustopp von autobahnen und Bundesstraßen.

Tag 5 des Fahrrad-Demo-Marathons

Sonntag, 5 nach 12: Auch heute haben wir uns wieder am Johannes-Selenka-Platz getroffen und sind Richtung Cyriaksring gestartet. Mit der Zeit kamen immer mehr Radler:innen, Kinder und Erwachsene, dazu. An der Kreuzung Hagenring/Rebenring haben wir eine Pause eingelegt, um auf weitere Teilnehmer:innen zu warten. Die Zeit haben wir zu angeregter Unterhaltung zu vielen Weltverbesserungsthemen genutzt. Auch am Rudolfsplatz haben wir eine Pause eingelegt und konnten mit unseren Bannern wieder viele Autofahrer:innen und Passant:innen erreichen.

Am späten Nachmittag haben wir den Fahrrad-Demo-Marathon dann jedoch beendet, weil wir niemanden motivieren konnten, in den nächsten Tagen weiter zu machen und Karla und ich leider auch noch andere Dinge zu tun haben. So steht man immer im Konflikt, wie kämpft man richtig für die bewegenden Themen? Wo fängt man an, was lässt man liegen?

Abschließend können wir sagen, dass wir sehr zufrieden mit der Aktion sind. Auch wenn wir „nur ein bisschen im Kreis gefahren“ sind und der Dannenröder Wald noch nicht gerettet ist, konnten wir viele Autofahrer:innen und Passant:innen erreichen oder aufregen (was ja Bewegung ins Hirn bringt 😉 ) und haben viel positive Rückmeldung bekommen. Trotzdem hätten wir uns gefreut, wenn noch mehr Menschen am Fahrrad-Demo-Marathon teilgenommen hätten und die Aktion nicht mit „das bringt doch nichts“ abgetan worden wäre, gerade am Wochenende. Stellt euch vor, wir wären viele geworden und der Funke wäre sogar auf andere Städte übergesprungen … dafür sind die Aktivisti überall aber zu sehr am Limit ihrer Kräfte.

Nun – die, die da waren, waren definitiv die Richtigen! Und vergesst nicht, jede:r kann etwas verändern und Menschen zum Nachdenken anregen und das haben wir mit unserer Aktion auf jeden Fall geschafft. Wir haben unsere Solidarität gezeigt und den wackeren Demonstrierenden im Danni so vielleicht etwas mehr Kraft gegeben, haben den Dannenröder Wald in die Braunschweiger Zeitung gebracht, wurden in einem Interview von Luise Neubauer (FFF Deutschland) erwähnt, haben Stinkefinger und Daumen hoch bekommen und hatten über unsere und die Öffi-Arbeit von FFF doch einiges an Reichweite. Und wir haben Film-Material, das wir noch zu einem Videoclip verarbeiten werden. Das ist aber noch eine größere Aktion, als vorher gedacht – wir bleiben aber dran und stellen das Ergebnis natürlich vor, sobald wir das Video fertig haben.

Auf viele weitere Aktionen (wir haben schon eine neue Idee, ihr dürft gespannt sein!)
und DANKE an alle Teilnehmer:innen!

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Es gibt keinen Grund aufzuhören – die wackeren Demonstrierenden im Danni und Anreisende werden schickaniert – wir müssen uns solidarisieren und ihnen wenigstens so den Rücken stärken! Hinfahren wäre natürlich besser, aber Corona … gilt das als Ausrede?

Daher once again:

Samstag, 11.10.2020
5 nach 12
wieder am Johannes-Selenka-Platz in BS

Tag 4 des Fahrrad-Demo-Marathons:

Auch heute sind wir wieder um 5 nach 12 am Johannes-Selenka-Platz gestartet. Am Anfang noch etwas deprimiert, weil wir „nur“ zu viert waren, aber mit der Zeit kamen immer mehr Soli-Radler:innen dazu. Diesmal auch ein paar Kinder, die natürlich für viel Unterhaltung und Spaß gesorgt haben. Wieder mit toller Musik und schönen Gesprächen haben wir vier Runden um den Ring geschafft. Das sind 38 km … wenn die Luft besser wäre, könnte man das sogar genießen 😉
Auch die Sonne hat uns heute viel begleitet und uns gute Laune beschert. Nachmittags haben wir eine kurze Pause am Hauptbahnhof eingelegt und ein bisschen zu der Musik getanzt und uns mit den interessierten Passant:innen unterhalten.

Was uns aber die letzten Tage aufgefallen ist, dass die Radwege am Ring definitiv ausbaufähig sind. Gerade mit Anhängern ist es an vielen Stellen kein Vergnügen dort zu fahren, weil die Wege 1. durch Wurzeln beschädigt sind, 2. von Autos zugeparkt werden und 3. auch an einzelnen Stellen Baustellenschilder auf dem Radweg stehen, sodass man dort nicht auf dem Radweg fahren kann. Für eine Verkehrswende muss sich das ändern. Wir brauchen Radwege auf denen Lastenräder und Fahrräder mit Anhängern enstpannt fahren können und nicht mit den Fußgänger:innen in Konflikt kommen! Außerdem müssen die Radwege, Fußwege und Straßen eben und kantenfrei ineinander übergehen (Sturzgefahr für die ganz jungen und die älteren Menschen!). Schön zu sehen ist, dass dort wo gebaut wird oder wurde die Radwege verbessert werden, z.B. am Rebenring.

Auch wenn wir uns hier eine schöne und spaßige Zeit machen, ist die Lage im Dannenröder Wald immer noch gefährlich. Immer noch werden die Aktivisti im #Danni kriminalisiert und gefährdet. Zum Beispiel haben Polizist:innen heute Nacht einen Bus mit weiteren Aktivisti 20 km vor dem Ziel kontrolliert und gezwungen in die andere Richtung weiter zu fahren. Außerdem wollten sie rechtswidrige Gepäckkontrollen durchführen, die bei den friedlichen Protesten im Dannenröder Forst völlig unbegründet sind. So sind die ohnehin schon müden Aktivisti noch später angekommen, aber immerhin konnten sie sich am Ende durchsetzen, weil sie ihre Rechte kannten. Umso wichtiger ist es zu zeigen, dass wir friedlich auf die Lage im Dannenröder Forst und die Klimakrise aufmerksam machen. Deshalb komm morgen zu unserer (angemeldeten) Fahrraddemo. Jeder sichtbare, solidarische Mensch wirkt – zum Einen als Rückenstärkung für die Aktivisti vor Ort und zum Anderen bringt es das Thema in die Köpfe der Autofahrer:innen in BS, denn unsere Banner sind gut zu sehen. Sogar besser und für mehr Autofahrer:innen, als wenn wir in einem großen Pulk auf der Straße fahren würden.

Daher wollen wir unsere Aktion, weiter ausbauen und planen einen Aktionstag, an dem wir zeigen, dass wir viele sind. Wir bilden eine lange Rad-Kette auf dem Radweg am Ring entlang … 2.400 Demonstrierende brauchen wir dafür (über Luisenstraße abgekürzt). Schaffen wir das zusammen?

 

Was kommt nach Tag 3?  Richtiiicchh – Tach 4!

Samstag, 10.10.2020
rate mal wann und wo?
5 nach 12
wieder am Johannes-Selenka-Platz in BS

Tag 3 war toll!

Bemerkenswert ist, dass bisher hauptsächlich jüngere Teilnehmer:innen dabei waren. Mit seinen zarten 51 ist Heiko weit über dem Durchschnitt. Und es waren nicht nur Schüler:innen und Studierende dabei. Aber vielleicht verändet sich der Schnitt ja am Wochenende 😉

Es war heute wirklich motivierend – wenn man die gestressten, motzenden Autofahrer einfach nicht beachtet. Das Wetter war, anders als befürchtet, fast die ganze Zeit nahezu super. Und die Gespräche mit Fußgängern und Radfahrern, die sich ergeben, wenn man mit einer sichtbaren Botschaft unterwegs ist, sind wirklich überwiegend motivierend und auch überraschend.
Zum Beispiel: auf die Gegebenheit, dass man mit Öffis oft länger unterwegs ist als mit dem Auto, sagte ein kroatischer Radfahrer, der sich uns für ein Stückchen anschloss: „Du hast eine Uhr … ich hab Zeit!“, rums – das passt, oder?
Und bei einer Pause rief ein Freund an und erzählte, dass sein Auto gerade kaputt ist (es tritt in die vermeintlich umweltfreundlichste Lebensphase ein – Autofriedhof) und darum muss er jetzt mit der „doofen und unpünktlichen Bahn“ fahren … dabei ist doch sein Auto kaputt, also 1. unzuverlässig, 2. aufwändig, 3. unberechenbar in den Kosten! Während die Bahn und der ÖPNV fahren – mal sehen, wann Autofahrer:innen beide Mobilitätsvarianten durch eine ungetrübte Brille, objektiver vergleichen.

Nach einer Runde, den ganzen Ring entlang, ganz ohne Anhänger-UMfälle, ging es dann zum Schlossplatz, wo fleißige Helfer:innen von FFF, Extinction Rebellion, Greenpeace und der reka alles für den kurzfristig ausgedachten Flashmob mit Die-In zusammengetragen haben, sodass wir mit ca. 15 von den ungefähr 20 Demonstranten loslegen konnten.

„Kein Autobahn-Anschluss durch den Prinzenpark an den Bohlweg“

war die dramatische Neuigkeit, die die erschütternden Gefühle und die Ohnmacht aus dem Danni zu uns nach Braunschweig brachte.
Marten hat das alles gefilmt und auch zusätzliche Szenen aufgenommen, damit er daraus einen Videoclip machen kann – du darfst gespannt sein. Immerhin haben wir spontanen Applaus von Passant:innen bekommen.
Wenn der Clip fertig ist, werden wir ihn hier auf unserer Homepage, über unseren Newsletter, in den sozialen Medien und auf allen unterstützenden Kanälen zur Weiterverbreitung zur Verfügung stellen.

Um 18:00 Uhr haben wir dann noch mit einer sehr netten, kleinen Gruppe eine Ringrunde gedreht – wie immer mit guter, abwechslungsreicher Musik. Die Musik muss sein, um den Autolärm zu ertragen und um die Schmerzen zu lindern, die die altbackenene, zerstörerische, profitorientierte schwarz/grüne (wie bitter ist das eigentlich?) Politik Einem körperlich verursacht. Wo kann man dafür eigentlich das Schmerzensgeld abholen? Das wäre soooo viel, dass man nie wieder arbeiten müsste!

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Wir machen weiter mit Tag 3! Komm dazu, wann und solang du kannst.

Wir haben jetzt auch einen Instagram-Account angelegt – reka_ev markieren und liken! Daaaankeschöööön!
(#reka38 auf Facebook und reka_ev auf Twitter haben wir ja schon länger – kennste, oder?)

Freitag, 9.10.2020
5 nach 12
wieder am Johannes-Selenka-Platz

Freitag, 9.10.2020
16 Uhr Flashmob und Die-in mit Fridays for future
Schlossplatz

Tag 2 des Fahrrad-Demo-Marathons:

Heute, Donnerstag, sind wir, gut eingepackt in Regenklamotten, mit 4 Radfahrer:innen vom Johannes-Selenka-Platz los gefahren. Am Cyriaksring gings links ab Richtung Hauptbahnhof und von dort wieder Richtung Rebenring. Nach und nach hat der Regen zwar nachgelassen, dafür wurde der Wind jedoch stärker. Am Leonardplatz kam der Wind so stark von der Seite, dass es einen Anhänger samt Musikanlage umgeweht hat. Davon haben wir uns aber nicht unterkriegen lassen und haben die Musik wieder aufgedeht und sind weiter gefahren.

An der Hamburger Straße wollten wir eine kurze Pause einlegen. Als dann aber beide Anhänger umgepustet wurden, haben wir uns dazu entschieden die Pause zu verlängern und abzuwarten, ob der Wind nachlässt. Die zwei Mitfahrer, die auch gestern schon dabei waren, verabschiedeten sich dann, aber kurz darauf kam Jan dazu. Als um 16 Uhr der Wind immer noch nicht schwächer wurde, haben wir und dazu entschieden, die Banner abzubauen und zuhause eine neue, windsichere Konruktion auf die Anhänger zu bauen. Da sich Abends nicht noch weitere Teilnehmer:innen gefunden haben war das leider auch schon das Ende der heutigen Aktion. So ist das, wenn man spontan demonstriert – dann ist die Ausrüstung nicht gleich perfekt 😉

Trotzdem konnten wir heute viele Menschen erreichen und haben wieder viel positives Feedback und „Daumen hoch“ bekommen, das die paar aufgebrachten Autofahrer:innen wieder in den Hintergrund rückte. Und trotz des ungemütlichen Wetters und der kurzen Aktion haben heute 5 Leute an der Fahrrad-Demo teilgenommen. Morgen geht es dann wieder um 5 nach 12 am Johannes-Selenka-Platz los und dann um 16 Uhr zusammen mit Fridays for future zu einem Flashmob und einem Die-in auf den Schlossplatz.

Noch eine schöne Nachricht von heute aus Braunschweig: Rund um die Technische Univerisität wird eine Fahrradzone eingerichet! Dort gilt dann überall Tempo 30 und Fahrradfahrer:innen und E-Bikefahrer:innen dürfen nicht gefährdet oder behindert werden. Das ist immerhin ein Anfang und wir freuen uns auf den Tag an dem die ganze (Innen-)Stadt Fahrradzone ist.

 

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Tag 1 des Fahrrad-Demo-Marathons:

Wir machen weiter! Komm dazu, wann und solang du kannst.

Donnerstag, 8.10.2020
5 nach 12
wieder am Johannes-Selenka-Platz

Heute, Mittwoch, sind wir mit 9 Radfahrer:innen vom Johannes-Selenka-Platz Richtung Süden zum Baumarkt gestartet. Dort haben wir das nötige Material besorgt um unsere Banner auf die Anhänger zu montieren, damit sie von der Straße aus gut zu sehen sind.

Danach ging es richtig los. Erst zum Hauptbahnhof, dann zum Naturhistorischen Museum und schließlich wieder zum Johannes-Selenka-Platz – immer mit tollen Gesprächen und abwechslungsreicher Musik im Gepäck. Auch von außen haben wir zustimmende Gesten wahrgenommen und mit interessierten Passant:innen gesprochen. Das wir erst am Anfang einer großen Veränderung stehen, zeigen aber auch provozierende Autofahrer:innen.

An der Kreuzung Rebenring/Hagenring haben wir ein paar Runden gedreht, um unsere Banner auf den Anhängern vielen wartenden Autofahrer:innen zu präsentieren. Sobald sich jemensch verabschiedet hat, stieß direkt wieder jemand Neues dazu. Über den Tag verteilt haben so heute 15 Leute an der spontanen Fahrraddemo teilgenommen. Die letzten Teilnehmer:innen waren bis zu dem starken Regen am Abend unterwegs. Donnerstag und Freitag starten wir auch wieder um 5 nach 12 am Johannes-Selenka-Platz und fahren immer so lange wir Lust und Energie haben. Sofern wir genug Unterstützung bekommen, fahren wir auch die Nacht durch.

Im Bundestag gab es heute eine aktuelle Stunde zum „Dannenröder Wald und der A49“. Der offizielle Titel für diese aktuelle Stunde sagt aber auch schon alles: „Mobilität als Rückgrad unseres Wohlstandes sichern – der Forderung nach einem generellen Baustopp für Autobahnen und Bundesstraßen eine Absage erteilen“. Ergebnis ganz ausführlich zusammengefasst: „Pfffffffffffffffffffffffft“ … immerhin gab es diese aktuelle Stunde. Das bedeutet, die Aktionen insgesamt verzeichnen einen kleinen Erfolg: „zur Kenntnis genommen“ – nicht mehr und nicht weniger ;-o

Während im Dannenröder Forst ein wunderbarer, intakter Wald abgeholz wird/werden soll, sieht es im Harz ganz anders aus. reka unterstützt eine Gruppe, die sich mit dem zerstörten Harz-Wald beschäftigt. Der erste Ansatz der Gruppe aus dem Harz ist eine schonende Aufforstung. Warum wir nicht ausschließlich auf Naturverjüngung setzen (den Wald sich selbst überlassen) findet ihr auf unserer Homepage unter: https://www.r-eka.de/projekte/friends-of-the-forest/

Eine aktuelle Aktion „Hike for the Harz“ findet ihr hier: https://www.r-eka.de/fof/hike-for-the-harz/

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Das war die Ankündigung:

Hallo zusammen, (bitte weiter verbreiten!)

ich habe gerade eine spontane Fahrraddemo angemeldet. Kommt dazu, wann auch immer ihr Zeit habt:

Mittwoch, 7.10. ab 12:05 Uhr (5 nach 12),
Start: Johannes-Selenka-Platz, Fahrtrichtung Süden

Fahrrad-Demo-Marathon „Verkehrswende statt A49“,
keine Kriminalisierung der friedlich Demonstrierenden im Danni

Spontandemo mit dem Fahrrad und Fahrrad-Anhängern mit Transparenten und mobiler Lautsprecheranlage.

Geplant ist es, so lange zu fahren, bis ein (gerichtlicher) Rodungsstopp erwirkt wurde und die Demonstrierenden im Dannenröder Wald nicht mehr kriminalisiert werden.

Bringt Transparente für die Verkehrswende und gegen die A49 mit! Und wenn noch jemand eine mobile Lautsprecheranlage hat, damit wir abwechselnd laden können, bitte auch mitbringen!

Und falls jemand die mobile Filmanlage aus dem Protohaus besorgen/betreuen kann, könnten wir abends (bei passenden Lichtverhältnissen, an öffentlichkeitswirksamer Stelle) Filme zum aktuellen Geschehen im Dannenröder Wald präsentieren.

Wir werden über crititcal maps zu finden sein. Die App bekommt ihr z.B. über f-droid.org.

Anlass: Im Dannenröder Wald werden seit wenigen Tagen Bäume gerodet, obwohl dort Menschen für den Erhalt des über 300 Jahre alten Waldes demonstrieren und dort campen. Der Bau einer Autobahn fördert mehr klimaschädlichen Straßenverkehr und missachtet sämtliche wissenschaftlichen Erkenntnisse bzgl. Klimawandel. Zusätzlich verstößt der Beschluss unter anderem gegen Paragraph 20a des Grundgesetzes.
Wir solidarisieren uns mit den Demonstrierenden im Dannenröder Wald, die durch die Staatsgewalt und die Rodungsarbeiten körperlich, teilweise lebensgefährlich, bedroht sind.
„Lobbyisten und Politik missachten sehenden Auges unser Grundgesetz für niedere Beweggründe. Im Danni und in Berlin (XR-Rebellion Wave) setzen sich jetzt gerade Menschen friedlich für die Beachtung des Grundgesetzes ein und werden kriminalisiert, weil Autoindustrie und Straßenbauwirtschaft hohle Phrasen von Arbeitsplätzen und strukturell notwendiger Maßnahme dreschen und das Recht auf ihre Seite biegen. Wir setzen mit dem Demo-Marathon in der Autostadt Braunschweig jetzt auch ein spontanes, friedliches und solidarisches Zeichen für Gerechtigkeit und fordern „Danni bleibt! Verkehrswende statt Autobahn“ mit sauberen und sicheren Mobilitätsangeboten für alle, auch und gerade in Braunschweig!“, erklärt Dipl.-Ing. Heiko Hilmer, 1. Vorsitzender des reka e.V. zu seinen Beweggründen für diesen spontanen Demo-Marathon.

Route: Radwege auf dem Ring, soweit vorhanden
Teilnehmerzahl: 2 bis 10 (wenn es mehr werden, umso besser!)

Versammlungsleitung: Heiko Hilmer, 0176-96975870, h.hilmer@r-eka.de

Wir werden 2m Abstand halten und Mund-Nase-Bedeckung tragen, soweit nötig!
Weitere Corona-Auflagen habe ich angefragt – ich will diese unbedingt einhalten.

FFF klärt gerade, ob wir noch eine weitere Veranstaltung am Freitag auf dem Schlossplatz organisiert bekommen. Zu der Veranstaltung würden wir dann auch fahren. Danke an die großartigen Unterstützer:innen von FFF! Sogar Luisa Neubauer hat darauf hingewiesen, dass es zum Beispiel in Stuttgart und Braunschweig spontane Demos gibt.

Wir freuen uns auf Euch!

Euer Heiko

Heiko Hilmer
1. Vorsitzender
www.r-eka.de